Visuelle Beruhigung als Schlüssel zur erfolgreichen Einsatzbearbeitung
Immer wieder wird eurofunk gefragt, warum das neue Einsatzleitsystem eOCS im Vergleich zu anderen Systemen farbreduziert und „nicht so bunt“ wie andere Produkte wirkt. Die Entscheidung von eurofunk für diesen Ansatz wird hier erläutert.
Warum ist das User Interface so farbreduziert?
Das Ziel von eurofunk ist es, ein System zu entwickeln, welches den Benutzer*innen ein augenschonendes und ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht. Dabei unterstützt eurofunk, die Benutzer*innen trotz langer Schichten zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, ihre Aufgaben fehlerfrei zu erledigen.
Wie schafft eurofunk das?
In eOCS wird eines der eurofunk-Grundprinzipien konsequent verfolgt: die Reduktion auf das Wesentliche. Dies spiegelt sich im farbreduzierten Design wider, ganz nach dem Motto: „Was du siehst, ist, was du brauchst“. Durch den Einsatz neutraler Farbtöne für große Flächen werden in eOCS visuelle Reize bewusst reduziert. Das ermöglicht es, Benutzer*innen besser auf Änderungen oder Fehler aufmerksam zu machen und dadurch das Risiko zu minimieren, wichtige Informationen zu übersehen.
Ergonomie ist essenziell
Aus ergonomischer Sicht empfiehlt es sich, graue Hintergründe zu verwenden. Grautöne befinden sich zwischen den beiden Extremen Weiß und Schwarz und tragen dazu bei, die Ermüdung und Belastung der Augen zu verringern. Um das Auge zu entlasten und eine gute Unterscheidbarkeit zu gewährleisten, wird empfohlen, nicht mehr als sechs Farben gleichzeitig zu verwenden. In eOCS werden Farben daher nur gezielt und selten flächig eingesetzt. Das verhindert eine Überlastung der Sinne und minimiert das Risiko, wirklich wichtige Informationen nicht wahrzunehmen.
Auf diese ergonomischen Empfehlungen stützt sich eurofunk auch bei der Bereitstellung eines Nachtmodus (Dark Mode), der Benutzer*innen in dunklen Umgebungen ein angenehmeres Nutzungserlebnis ermöglicht.
Einsatzbearbeitung im Tag- und Nacht-Modus
Der Fokus liegt auf Signalisierung
Es ist jedoch unerlässlich, Farben einzusetzen, um wichtige Ereignisse und Änderungen zu signalisieren. In eOCS wird die Aufmerksamkeit von Benutzer*innen durch die Verwendung von den in der DIN EN ISO 9241 empfohlenen Signalfarben beispielsweise auf Benachrichtigungen, Fehler- und Erfolgsmeldungen gelenkt.
Ein übermäßig buntes User-Interface lenkt von wichtigeren, farbintensiven Elementen ab und erschwert es, neue oder veränderte Informationen schnell und gut wahrnehmbar zu machen. eOCS setzt Farben daher gezielt und reduziert ein, um das Prinzip der Einfachheit zu wahren und unnötige Ablenkungen in der Software zu vermeiden.
Durch den zeitweisen Einsatz von Farbakzenten für aktive Elemente oder beim Mouseover wird sichergestellt, dass sich Benutzer*innen auf dem Bildschirm zurechtfinden, ohne sie visuell stark abzulenken.
Eine mögliche Antwort auf die eingangs gestellte Frage könnte auch lauten: eOCS verwendet weniger Farben nach dem Grundsatz „So wenig wie möglich, aber so viel wie notwendig“. Dadurch wird sichergestellt, dass die zunehmende Menge an unterstützenden Informationen, die vom System bereitgestellt wird, zur richtigen Zeit auch tatsächlich wahrgenommen wird. Denn jedem ist bewusst: Jede Sekunde zählt!
Was sagen die Benutzer*innen dazu?
Unsere Usability-Tests geben eurofunk dabei recht. Wenn mit dem neuen Design ein Usability- oder Konzepttest mit den Benutzer*innen in den Leitstellen durchgeführt wird, bezeichnen alle das eurofunk-Design meist als klar, aufgeräumt und angenehm für die Augen. Das ist für eurofunk der klare Auftrag, an den Grundpfeilern festzuhalten, den farbreduzierten Weg weiterzugehen und das Design dahingehend weiter zu optimieren.