Georedundante Systeme mit eurofunk emc2 VOIP
Die ILS Heidelberg ging mit neuer Technik von eurofunk in Betrieb.
Die Integrierte Leitstelle Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis gGmbH hat ihren Betrieb am Standort Heidelberg erfolgreich aufgenommen. Am 4. April 2023 wurde die Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst von Ladenburg nach Heidelberg umgeschaltet. Die neu ausgestatteten Räumlichkeiten am Baumschulenweg in Heidelberg wurden am 26. April 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt. An diesem Standort nehmen Disponent*innen an bis zu zwölf Arbeitsplätzen Notrufe aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis entgegen und koordinieren den Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Zudem ist die Integrierte Leitstelle gGmbH für den Krankentransport in Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und Mannheim zuständig. Der Standort in Ladenburg wird nun renoviert und technisch neu ausgestattet. Das Ziel ist ein Leitstellenbetrieb mit zwei vollvernetzten Standorten, um eine zuverlässige Notrufannahme und Einsatzkoordination zu gewährleisten. Die Sicherheit der Bürger*innen steht bei diesem Projekt im Vordergrund. Die beiden Standorte werden digital vernetzt und ermöglichen so einen unterbrechungsfreien Betrieb, falls einer der Standorte ausfällt. Mit insgesamt 28 Arbeitsplätzen und 38 Notrufleitungen wird die Leitstelle in der Lage sein, auch bei großen Schadenslagen angemessene Hilfeleistung zu gewährleisten. Die Integrierte Leitstelle Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis ist für über 700.000 Bürger*innen zuständig. Sie bearbeitet jährlich rund 450.000 Telefonate, koordiniert etwa 108.000 rettungsdienstliche Einsätze und 4.500 Feuerwehreinsätze sowie rund 70.000 Krankentransporte und überwacht 1.200 Brandmeldeanlagen. Die ILS Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis ist die zweitgrößte Leitstelle in Baden-Württemberg.
eurofunk ist verantwortlich für die Bereitstellung der Kommunikationstechnik emc² VOIP und die damit verbundenen Zusatzleistungen wie beispielsweise Key-Management-Service-Netzwerktechnik, Anschaltung von IP-Notrufen und Telefonie, Steuerung der Haustechnik, Medientechnik, Funkanlagen sowie verschiedene Redundanzsysteme.
Die technische Lösung für beide Standorte basiert auf der hochmodernen und äußerst zuverlässigen emc2 VOIP-Produktlinie. Die serverseitigen Softwarekomponenten wurden in das bestehende Servercluster des Kunden im Rechenzentrum integriert. Sowohl die standortübergreifende Vernetzung als auch der autonome Betrieb beider Standorte wurden bei der Konzeption der Systemteile, einschließlich der Anbindung externer Kommunikationswege, berücksichtigt. Zusätzlich wird die Ausstattung mit den beliebten und funktional auf die Anforderungen einer Leitstelle abgestimmten eDESKc Leitstellentischen von eurofunk ergänzt.
Die technische Projektleitung wurde von Mitarbeiter*innen der eurofunk-Niederlassung in Pforzheim übernommen. Die räumliche Nähe zum Kundenstandort führte neben anderen positiven Faktoren zu einem äußerst harmonischen und partnerschaftlichen Projektablauf. Diese Situation ist als Generalunternehmer für die Kommunikationstechnik äußerst wünschenswert und bildet nun die Grundlage für eine weitere ausgezeichnete Zusammenarbeit.
